Bahnenergie aus Nordsee-Windpark

nordsee windparkTransport der Gondel einer 15-MW-Windkraftanlage (Foto: Vestas).Ab 2026 wird der EnBW (Energie Baden-Württemberg)-Offshore-Windpark He Dreiht in der Nordsee aus 20 MW installierter Leistung Bahnenergie für 15 Jahre an die DB liefern. Mit dieser gelieferten Energiemenge könnte das gesamte deutsche Bahnenergienetz für drei Tage versorgt werden. DB Energie und das Karlsruher Energieunternehmen EnBW haben dafür ein Power Purchase Agreement (PPA) abgeschlossen. PPA sind ein zentraler Baustein, um nicht-geförderte Projekte im Bereich sich erneuernder Energien auf dem Markt abzusichern und zu finanzieren.

Der Windpark He Dreiht wird ab 2024 etwa 90 km nordwestlich von Borkum und 110 km westlich von Helgoland errichtet und Ende 2025 in Betrieb gehen. EnBW sicherte sich 2017 in der ersten Offshore-Ausschreibung Deutschlands mit einem Null-Cent-Gebot den Zuschlag und investiert 2,4 Mrd. EUR in den Offshore-Windpark.

Geplant ist die Installation von 64 Vestas-Windkraftanlagen mit je 15 MW Nennleistung. Mit 960 MW installierter Leistung zählt dieser Windpark europaweit mit zu den größten Projekten der sogenannten Energiewende. Nach Fertigstellung wird EnBW die technische und kaufmännische Betriebsführung sowie die Wartung und Instandhaltung des Windparks übernehmen.


Aktuell betreibt swb am Standort Mittelsbüren ein erdgasbetriebenes 200-MW-Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD), aus dem seit 2016 Bahnenergie bereitgestellt wird.