Meilenstein für die automatische Kupplung

gueterwagen kupplungGüterwagen mit automatischer Kupplung (Foto: DB/Volker Emersleben).Neben der technischen Entwicklung der automatischen Kupplung (DAK) rücken jetzt die europaweite Migration in den bestehenden Wagenpark und deren
Umsetzung in den Werkstätten in den Fokus. Ab 2028 soll europaweit bei 500 000 Güterwagen und 20 000 Lokomotiven die DAK eingebaut werden, ohne dass es zu Einschränkungen im betrieblichen Ablauf kommt. Damit das gelingt, wurde unter der Leitung von DB Cargo das Konsortium DACFIT mit sechs weiteren europäischen Partnern gegründet.

Ziel ist die Analyse der bestehenden Güterverkehrsflotte sowie der Werkstätten, um die zeitlichen und räumlichen Herausforderungen der Migration in ganz Europa zu bewerten. Dabei erhält das neu gegründete Konsortium nun finanzielle Unterstützung durch das Europe‘s Rail Joint Undertaking (EU-Rail). Das Konsortium wird bei der technischen Analyse der Güterwagen, Lokomotiven und Spezialfahrzeugen von renommierten Instituten und Unternehmen wie k + v (Deutschland), Instytut Kolejnictwa (Polen), VUKV (Tschechien) und BME ITS (Ungarn) unterstützt. Die Analyse der europäischen Werkstattlandschaft liegt in den Händen von VPI European Rail Service GmbH (VERS), die ein Netzwerk von 280 fachtechnisch begutachteten Güterwagenwerkstätten und mobilen Serviceteams in ganz Europa aufgebaut hat

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) beteiligt sich ebenfalls am DACFIT-Konsortium, um die Umrüstung der Fahrzeuge zeitlich und räumlich zu organisieren. „Wir unterstützen hier nicht nur mit IT-Ressourcen, sondern haben auch umfassende Expertise auf dem Gebiet der sogenannten ‚Ersten und Letzten Meile‘ bei vielen Werks- und Industriebahnen“, erklärt Dr. Agnes Eiband von Fraunhofer IML.