Eröffnung Hauptbahnhof Stuttgart: Dezember 2026
Glanert, P.; Richter, W.-D.; Borbe, T.: Wechselstrom-Zugbetrieb in Bayern, Württemberg und Baden Band 2: Von 1939 bis zur DB-Gründung 1949 – Mit einem Blick auf die elektrifizierten Staatsbahnstrecken in Österreich DGEG Medien Mönchengladbach; erschienen im August 2024, 192 Seiten, einfarbig, 290 Abbildungen, Format A4, Hardcover, ISBN: 978-3-94659-432-1, 36,80 EUR.
Nachdem im Dezember 2021 die Autoren Band 1 für den Zeitraum 1900 bis 1939 veröffentlichten, erschien nun Band 2 bei DGEG Medien. Dieser Band beschreibt die Jahre 1939 bis 1945 und die in dieser Zeit einschneidenden Einschränkungen. Immerhin gelang es, mitten im Krieg die elektrifizierten Netze Süddeutschlands und Mitteldeutschlands von Nürnberg über Saalfeld bis nach Leipzig zu verbinden. Um für die „kommende Friedenszeit“ gerüstet zu sein, trug sich die Deutsche Reichsbahn mit großen Gedanken für Neuentwicklungen, die hier vorgestellt und beschrieben werden. Auch ein umfangreiches Elektrifizierungsprogramm stand auf dem Plan, das die vier existierenden Teilnetze miteinander und untereinander verbinden sollte. Der elektrische Zugbetrieb Süddeutschlands lag nach dem Kriegsende nahezu am Boden. Der Wiederaufbau gelang mit Unterstützung der Besatzungsmacht recht schnell bis zur Gründung der Deutschen Bundesbahn im Jahre 1949.
Band 2 beschreibt die Entwicklung des elektrischen Zugbetriebs in Bayern, Württemberg und Franken, die Inselnetze in Südbaden, die Staatsbahnstrecken
in Österreich sowie der versuchsweise mit 50 Hz elektrifizierten Höllentalbahn.
Ergänzend bietet das Werk Tabellen, Zeichnungen, gescannte Dokumente und ein Technik-Lexikon, das über Internet abrufbar ist.
Die Ausführungen gliedern sich in die sechs Kapitel:
• 1939 – der letzte Friedenssommer
• Erste Ergebnisse aus dem 50-Hz-Betrieb auf der Höllentalbahn
• Der elektrische Zugbetrieb während des Zweiten Weltkriegs zwischen 1940 und 1942
• Der elektrische Zugbetrieb während des Zweiten Weltkriegs zwischen 1943 und 1945
• Das Versuchswesen der Deutschen Reichsbahn
• Die Nachkriegszeit bis zur Gründung der DB
Schwerpunkt sind Beschreibungen der Triebfahrzeuge und deren Bestände. Ausführlich werden die Baureihen (BR) E 44, E 19 und die geplante E 46 behandelt. Die Elektrifizierung der Strecke Nürnberg – Saalfeld mit der Weiterführung nach Leipzig verband das süddeutsche mit dem mitteldeutschen Netz. Neben den Fahrleitungsbauarten wird die Problematik der Wippenbreite erwähnt, auf die fahrbaren Unterwerke und die Werkstätten wird eingegangen.