Wasserstofftriebzüge auf der Zillertalbahn

zillertalbahnWasserstofftriebzug auf der Zillertalbahn (Grafik: Stadler).Spätestens zur Wintersaison 2024/25 soll die Zillertalbahn auf Wasserstoffbetrieb umgestellt sein. In fünf Wasserstoff-Elektrotriebzüge werden 70 Mio. EUR und in ergänzende Infrastrukturvorhaben 94 Mio. EUR investiert. Das Klimaschutzministerium Österreichs fördert über den Klima- und Energiefonds die Entwicklung des ersten wasserstoffbetriebenen Schmalspurzuges auf 760 mm Spurweite mit 3,1 Mio. EUR.

Die von Stadler Rail zu liefernden vierteiligen Triebzüge besitzen 250 Sitzplätze und können mit 80 km/h zulässiger Geschwindigkeit auf der 32 km langen Strecke zwischen Jenbach – Mayrhofen die Fahrzeit von 55 min auf 45 min senken. Beschleunigte Pendler- und Schülerzüge sollen diese Strecke in 36 min bewältigen.

Mit der jährlichen Einsparung von 800 000 l Dieselkraftstoff sollen sich die Energiekosten halbieren. Den Wasserstoff will die Zillertalbahn in der noch zu erstellenden Produktionsanlage am Ende des Tales in Mayrhofen durch Elektrolyse erzeugen.

Die Zillertalbahn will die Zahl der Passagiere pro Jahr um 20 % auf 2,4 Mio. steigern. Die Schmalspurbahn wird von vielen Schneesportlern zur Anreise zu den drei Skigebieten Hochzillertal/Kaltenbach, Zillertal Arena und Mayrhofen benutzt. Geplant sind Anpassungen an der Streckenführung, so dass die Züge künftig direkt an den Talstationen der Skigebiete halten.