Ceneri-Basistunnel eröffnet
Zusammen mit der Fertigstellung des 4-m-Korridors werden bei optimaler internationaler Abstimmung zwischen Rotterdam und Mailand im Güterverkehr zwei Stunden gewonnen. Sattelaufleger mit einer Eckhöhe von 4 m können verlagert sowie Züge von bis zu 750 m Länge mit 2 100 t Bruttomasse via Luino geführt werden.
Die Zulaufstrecken in Italien und Deutschland sind noch nicht fertig. Der viergleisige Ausbau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel wird von langwierigen Planfeststellungsverfahren, Umweltprüfungen, Einsprüchen von Anliegern und dem Tunnelunglück von Rastatt verzögert.
Ab dem Fahrplanwechsel sinkt die Fahrzeit der Reisezüge Zürich – Lugano auf unter 2 h. Die Fahrt Zürich – Mailand dauert neu noch 3 h 17 min. Das Angebot ab Zürich nach Mailand wird auf täglich zehn Direktverbindungen ausgebaut. Eingesetzt werden in erster Linie die neu beschafften Giruno-Züge. Gegenüber dem aktuellen Fahrplan mit der Sperre am Zugersee-Ostufer verkürzen sich die Reisezeiten um 20 min. Zwischen Zürich und Arth-Goldau wird wochentags ohne Beeinträchtigung des Regionalverkehrs der durchgängige Halbstundentakt eingeführt.
Ab Basel gibt es neu fünf Direktverbindungen pro Tag nach Mailand, davon verkehren zwei via Luzern – Gotthard – Chiasso und drei via Bern – Brig – Domodossola. Der Fahrzeitgewinn zwischen Basel SBB und Lugano bei den Verbindungen zur vollen Stunde beträgt gegenüber 2016 insgesamt 51 min.